20170506 Leistungsabzeichen & Truppmann Ausbildung

06.05.2017
Leistungsabzeichen in Wasser
Niederviehbach. (cg) Um die Einsatzfähigkeit zu erhalten und alle Abläufe ständig zu trainieren, unterziehen sich die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr jedes Jahr einer Leistungsprüfung. Dabei geht es im jährlichen Wechsel um „Wasser“, also Löscheinsätze oder um „technische Hilfeleistungen“ wie zum Beispiel bei Autounfällen. Das Verfahren ist bayernweit fest geregelt. Bei der Prüfung am vergangenen Samstag ging es für die 13 Teilnehmer in zwei Gruppen um die Straßenabsicherung, um das Wissen, wo sich die Ausrüstung im Löschfahrzeug befindet und um den Aufbau eines Löschangriffs. Bei der Inbetriebnahme des Hydranten zur Wasserversorgung und dem Aufbau von Löschleitungen musste jeder Handgriff in der vorgegebenen Zeit sitzen. Zuvor mussten die Prüflinge beweisen, dass sie ihr Feuerwehrgrundwissen beherrschen. Überwacht und begutachtet wurde dies von drei Schiedsrichtern unter Führung von Kreisbrandinspektor Hans Maier. Alle zwei Jahre kann ein aktiver Feuerwehrler bei einer solchen Leistungsprüfung ein neues Abzeichen machen. Man beginnt mit dem Abzeichen in Bronze, dann Silber, Gold, Gold-Blau, Gold-Grün und erreicht im optimalen Fall nach zwölf Jahren das Abzeichen in Gold-Rot.

Truppmannausbildung
Oberviehbach. (cg) Oft sind es Feuerwehrmänner, die als Helden Leben retten oder bei Notsituation Hilfe leisten. Das Löschen mit Wasser allein ist es schon lange nicht mehr. Bei Bränden gilt es verschiedenste Gefahren zu bewerten und jede Menge Technik zu beherrschen. Darüber hinaus ist die Feuerwehr zum Helfer in sämtlichen Notlagen geworden. Neben der Bereitschaft, sich in vielen Stunden ehrenamtlich für die Allgemeinheit einzubringen bedarf es umfangreichen Ausbildungen, um für den Dienst bei der Feuerwehr gerüstet zu sein. 14 junge Feuerwehrleute und Quereinsteiger in Oberviehbach und ebenso viele in einem parallelen Kurs in Loiching, der Feuerwehren Niederviehbach, Loiching, Wendelskirchen, Weigendorf, Rimbach, Oberviehbach und Lengthal nahmen seit Februar an einer sogenannten modularen Truppausbildung teil, welche die frühere „Trupp-Mann-Ausbildung“ ersetzt. Eine Reihe von Themen wurde dabei von insgesamt 15 verschiedenen Ausbildern bearbeitet. Von Grundlagen der Organisation der Feuerwehr, Rechten und Pflichten über Fahrzeuge, Rettungsgeräte, Gefahrstoffe bis zum Digitalfunk gingen die theoretischen und praktischen Übungen. Genauso behandelt wurden aber auch lebensrettende Sofortmaßnahmen, Hygiene oder physische und psychische Belastungen im Einsatz und der Eigenschutz. Am vergangenen Mittwoch galt es nach einer praktischen Prüfung, die in Weigendorf stattfand, 50 von insgesamt 215 theoretische Prüfungsfragen richtig zu beantworten. Erfreulich dabei so, Kreisbrandmeister Josef Dausend sei, dass alle Prüflinge den Test bestanden haben, drei Teilnehmer sogar mit null Fehlern. Nach dieser Zwischenprüfung folgt eine zweijährige Ausbildung bei der Feuerwehr, bevor die Abschlussprüfung abgelegt werden kann, welche dann zu Ausbildungen wie zum Atemschutzträger oder Maschinist oder zum Besuch einer drei Feuerwehrschulen in Bayern berechtigt. Kreisbrandinspektor Hans Maier, Kreisbrandmeister Josef Dausend und Bürgermeister Josef Daffner und viele Ausbilder kamen zum Prüfungsabschluss und freuten sich über das Engagement der an der Feuerwehrausbildung teilnehmenden. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stärkte man sich dann bei einem gemeinsamen Schnitzelessen.